Heute möchten wir unseren Netzwerkpartner die Hochschule Nordhausen University of Applied Sciences im Rahmen unserer Interviewreihe vorstellen.
Das Interview führte unsere Ehrenamtliche mit Frau Henke-Werner, Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben, durch.
Frau Henke-Werner hat vor der Arbeit an der Hochschule in einer Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung gearbeitet. Die unterschiedlichsten Anliegen haben sie mit einigen Netzwerken verknüpft und letztlich auch mit dem Netzwerk des Projektes "Bildung und Freizeit für ALLE".
Die Studiengänge Gesundheits- und Sozialwesen sowie Heilpädagogik thematisieren innerhalb ihres Curriculums auch Themen der Inklusion und Teilhabe aller Menschen. Aus diesem Grund lässt sich ihr persönliches Interesse als Netzwerkpartnerin erklären. Das Netzwerk bietet Frau Henke- Werner aus privatem Interesse heraus die Chance Erarbeitetes zu verfolgen und mitzugestalten. Schließlich versucht sie die Inhalte des Netzwerkes mit den Lehrveranstaltungen für die Studierenden zu verknüpfen. Ihre Leistungserbringung aus dem Netzwerk legen den Grundstein zur Sensibilisierung der Studierenden für Barrieren. Zudem setzt sie sich für die Umgestaltung der Infrastruktur an der Hochschule ein, macht auf Diversität aufmerksam und entwickelt Infoformationsveranstaltungen, um neue Angebote zu eröffnen. Zusätzlich informiert sie die Studierenden über Veranstaltungen von Partnern wie z.B. Fachtage, Workshops usw. und plant kontinuierlich Lehrveranstaltungen am dritten Ort.
Die persönliche Bedeutung des Begriffs Inklusion ist für Frau Henke- Werner eine Grundhaltung:„Solange noch über Inklusion oder Integration gesprochen wird, existiert sie noch nicht.“
Sie erläutert, dass es wichtig ist, die Bedarfe im Blick zu behalten. Bestimmte technische Verwirklichungen können gerade bei diesem Thema einen großen Gewinn darstellen. Die Kooperation mit der „barrierefreien Hochschule“ gründet sich auf der Basis der Lehrveranstaltung von Herrn Ederer zum Thema „Barrierefreiheit - Teilhabe NDH“. So können die Studierenden bestimmte Inhalte wie z.B. eine Bedarfsanalyse zur inklusiven Teilhabe in Nordhausen mit ihrem Wissen verknüpfen.
Um das Leben für Menschen mit Beeinträchtigungen attraktiver zu gestalten, empfiehlt Frau Henke- Werner gemeinsame Sportveranstaltungen und Veränderungen der Strukturen innerhalb der Sportvereine z.B. durch die Optimierung der personellen Ausstattung. Gerade bei der Teilhabe an Ferienangeboten haben Eltern noch häufig das Problem, dass sie auf eine Unsicherheit bei den Betreuungspersonen stoßen und sich und ihre Kinder dadurch häufig ausgegrenzt fühlen.
Vielen Dank an Frau Henke-Werner für das aufgeschlossene Interview. :-)