Heute möchten wir unsere Kooperationspartnerin Frau Gräbner- Begleitung für Kinder mit Einschränkungen im Rahmen unserer Interviewreihe vorstellen.
20 Jahre war Frau Gräbner in einer gemeinnützigen Organisation tätig, bevor sie sich entschloss, ihr Tätigkeitsfeld zu wechseln und sich selbstständig zu machen.
Heute begleitet sie Menschen mit Behinderung in ihrer Freizeit und befähigt sie zur Nutzung verschiedener Freizeitangebote. Hauptbestandteil ihrer Arbeit ist die Unterstützung von Eltern und Familien, deren Kinder verschiedenste Beeinträchtigungen aufweisen. Sie entlastet Familien beispielsweise während des Urlaubes in der Region Nordhausen oder im Harz.
Die Erlangung des Zertifikates des EAH "Befähigung zur heilpädagogischen Arbeit mit autistisch behinderten Menschen" und die Öffnung ihrer beiden Ferienwohnungen in Schierke für Gäste mit Beeinträchtigungen sieht Frau Gräbner als Grundlage für ihre individuelle Begleitung. Ihr Ansinnen, dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen für sich den Harz in seiner Schönheit erkunden. Dabei wiederholt sie immer wieder, dass ihr Schwerpunkt auf der individuellen Begleitung liegt, d.h. die Vorstellung der Familien Priorität haben. Da Nordhausen die Heimat von Frau Gräbner ist, wuchs der Wunsch diese Angebote weiter innerhalb der Region zu verbreiten. Sie möchte den Menschen helfen sich zu erholen und dadurch Kraft für den Alltag zu tanken.
Inklusion bedeutet für Frau Gräbner persönlich ein "Miteinander zu schaffen, indem man voneinander lernen kann". Sie beschreibt Inklusion anhand von unbekannten Themen, bei denen man nicht mitreden kann, weil man sich nur wenig oder gar nicht mit der Thematik auseinandersetzen konnte. Anhand dieses Beispiels wird deutlich, dass dann jeder eine gewisse Beeintrtächtigung besitzt. Demzufolge ist es leicht zu erkennen, dass die Normalität darin besteht, dass jeder Mensch bestimmte Schwächen birgt und man voneinander wunderbar profitieren kann.